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Grundlagen der Tiefzieharbeit und Leistungsberechnungen

Wie wird aus einem einfachen Metallblech ein komplexes, hochfestes Bauteil? In diesem Artikel wird der faszinierende Prozess des Tiefziehens untersucht, wobei der Schwerpunkt auf den Berechnungen liegt, die erforderlich sind, um den Arbeits- und Leistungsbedarf für die verschiedenen Arbeitsgänge zu ermitteln. Das Verständnis dieser Berechnungen ist entscheidend für die Auswahl der richtigen Ausrüstung und die Optimierung der Produktionseffizienz. Tauchen Sie ein und erfahren Sie, wie empirische Formeln und präzise Messungen den Erfolg dieser wichtigen Fertigungstechnik sicherstellen.

Zuletzt aktualisiert:
Juni 28, 2024
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Inhaltsverzeichnis

I. Tiefziehkraft

Die Tiefziehkraft ist eine wichtige Grundlage für die Bestimmung der Tonnage der Presse, die für Tiefziehteile benötigt wird. In der Praxis werden üblicherweise einige empirische Formeln zur Bestimmung der Tiefziehkraft verwendet.

1. Maximale Tiefziehkraft für zylindrische Teile

(1) Die Ziehkraft für das erste Tiefziehen

Pmax =πdp1tRmK1

(2) Die Ziehkraft für die zweite und weitere Tiefziehungen

Pmax =πdp2tRmK2

Wo in der Formel

  • p1 , d p2 -Durchmesser des Werkstücks nach dem ersten und zweiten Tiefziehen (mm);
  • t-Blechdicke (mm);
  • m -Zugfestigkeit des Materials (MPa);
  • 1 , K 2 -Koeffizienten, siehe Tabelle 1 bzw. Tabelle 2.

Tabelle 1 Koeffizient K für das erste Tiefziehen von zylindrischen Teilen (08 ~15 Stahl)

Relative Dicke t/D0 ×100Erster Tiefziehkoeffizient m1
0.450.480.50.520.550.60.650.70.750.8
50.950.850.750.650.60.50.430.350.280.2
21.110.90.80.750.60.50.420.350.25
1.21.110.90.80.680.560.470.370.3
0.81.110.90.750.60.50.40.33
0.51.110.820.670.550.450.36
0.21.10.90.750.60.50.4
0.11.10.90.750.60.5

Anmerkung: 1. wenn der Stempelradius rp = (4 ~6)t ist, sollte der Koeffizient K1 gemäß den Tabellenwerten um 5% erhöht werden.

2. Bei anderen Materialien korrigieren Sie die Nachschlagewerte entsprechend der Änderung der Materialplastizität (Erhöhung bei abnehmender Plastizität).

Tabelle 2 Koeffizient K 2 Wert für das zweite Tiefziehen von zylindrischen Teilen (08 ~15 Stahl)

Relative Dicke t/D0 ×100Koeffizient m2 für das erste Tiefziehen
0.70.720.750.780.80.820.850.880.90.92
50.850.70.60.50.420.320.280.20.150.12
21.10.90.750.60.520.420.320.250.20.14
1.21.10.90.750.620.520.420.30.250.16
0.810.820.70.570.460.350.270.18
0.51.10.90.760.630.50.40.30.2
0.210.850.70.560.440.330.23
0.11.110.820.680.550.40.3

Anmerkung:

1. Wenn der Stempelradius r p = (4~6)t, die K 2 Wert in der Tabelle sollte um 5% erhöht werden.

2. Für die Koeffizienten K 2 der 3., 4. und 5. Tiefziehung, die entsprechenden m n und t/D 0 ×100-Werte werden aus derselben Tabelle ermittelt, aber der größere oder kleinere Wert in der Tabelle sollte je nachdem, ob es einen Zwischenglühprozess gibt, gewählt werden:

Ohne Zwischenglühen ist K 2 den größeren Wert annimmt (näher an dem unten stehenden Wert);

Beim Zwischenglühen wird K 2 den kleineren Wert (näher am obigen Wert).

3. Bei anderen Materialien korrigieren Sie die Nachschlagewerte entsprechend der Änderung der Materialplastizität (Erhöhung bei abnehmender Plastizität).

2. Tiefziehkraft für Flanschteile

(1) Erste Ziehkraft von geflanschten zylindrischen Teilen

Pmax =πdptRmKF

(2) Erste maximale Ziehkraft von geflanschten konischen Teilen und kugelförmigen Schalenteilen

Pmax =πdKtRmKF

Wo in der Formel

  • p -Durchmesser des zylindrischen Teils (mm);
  • K -Mindestdurchmesser des konischen Teils (oberer Durchmesser des Kegels) oder der Radius der Kugelschale (mm);
  • F -Koeffizient, siehe Tabelle 3.

Tabelle 3 Koeffizient K F Werte für das erste Ziehen von Flanschziehteilen (08 bis 15 Stahl)

dF/dPZiehungskoeffizient d p /D 0
0.350.380.40.420.450.50.550.60.650.70.75
310.90.830.750.680.560.450.370.30.230.18
2.81.110.90.830.750.620.50.420.340.260.2
2.51.110.90.820.70.560.460.370.30.22
2.21.110.90.770. 640.520.420.330.25
21.110.850.70.580.470.370.28
1.81.10.950.80.650.530.430.33
1.51.10.90.750.620.50.4
1.310.850.70.560.45

Hinweis: Beim Flanschen ist der Wert von K steigt von 10% auf 20%.

3. Ziehkraft beim Ausdünnziehen (zylindrische Teile)

max =πd n (t n-1 -t n )R m K 3

Wo in der Formel

  • n -Außendurchmesser des Zylinders (mm);
  • n-1 , t n - Wandstärke des vorderen und hinteren Zylinders vor und nach dem Ausdünnen und Tiefziehen (mm);
  • 3 - Der Koeffizient für Stahl liegt bei 1,8~2,25, für Messing bei 1,6~1,8.

II. Tiefzieharbeit und Macht

1. Tiefzieharbeiten

Die Tiefzieharbeit ist auch eine der wichtigsten Grundlagen für die Auswahl einer Presse. Die Druckbelastung der Presse wird durch die Festigkeit der Kurbelwelle oder des Getriebes begrenzt, während die Leistungsbelastung durch die kinetische Energie des Schwungrads, die Leistung des Motors oder dessen zulässige Überlastungsgrenze begrenzt ist. Daher sollten bei der Auswahl einer Presse sowohl die Höhe des Drucks als auch die Arbeit umfassend berücksichtigt werden.

(1) Tiefzieharbeiten von zylindrischen Teilen

Die Beziehung zwischen der Tiefziehkraft und dem Arbeitshub des Stempels ist in Abbildung 1 dargestellt. Die Tiefzieharbeit sollte die Fläche unter der Kurve (schraffierter Teil) sein. Um die Berechnung zu vereinfachen, wird die folgende empirische Formel zur Berechnung der Tiefzieharbeit verwendet

A=cPmaxh×l0-3

Wo in der Formel

  • A- Tiefzieharbeiten (J);
  • max - Maximale Tiefziehkraft (N);
  • h- Tiefe des Tiefziehens (mm);
  • c-Koeffizient, bezogen auf den Tiefziehkoeffizienten, siehe Tabelle 4.
Abbildung 1 Tiefzieh-Kraft-Weg-Diagramm

Tabelle 4 Verhältnis zwischen Koeffizient c und Tiefziehkoeffizient

Tiefziehkoeffizient m0.550.60.650.70.750.8
Koeffizient c0.80.770.740.70.670.64

(2) Tiefzieharbeiten zum Ausdünnen

A=Pmaxh×1,2×l0-3

wobei

  • max - Maximale Tiefziehkraft beim Ausdünnungstiefziehen (N);
  • h - Tiefziehtiefe (mm);
  • 1,2 - Sicherheitsfaktor.

2. Strom

Die Leistung des Pressenmotors wird nach der folgenden Formel berechnet

P=KA n /(1.36×60×750×η 1 ×η 2 )

wobei

  • P - Leistung des Pressenmotors (kW);
  • K - Ungleichgewichtskoeffizient, K=1,2~1,4;
  • A - Tiefziehfähigkeit (J);
  • η 1 - Wirkungsgrad der Presse, 71=0,6~0,8;
  • η 2 - Motorwirkungsgrad, 72=0,9~0,95;
  • n - Anzahl der Hübe pro Minute der Presse;
  • 1,36 - Umrechnungsfaktor, von Pferdestärken in Kilowatt.
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