I. Förderer-Typ
Die Konstrukteure müssen sich für eine von zwei Arten von Fördermitteln entscheiden:
(1) Das Material wird vollständig von der Kette und den Mitnehmern getragen und befördert. Zu dieser Kategorie gehören Stützen-, Schürzen-, Rutschen-, Lamellen-, Traversen- und Bodenförderer.
(2) Das Fördergut gleitet unter dem Druck von Leitblechen oder anderen Anbauteilen über die Förderfläche, wobei die Kette das Fördergut nicht stützt. Schub- und Kratzerförderer gehören zu dieser Kategorie.
Die endgültige Wahl des Förderertyps hängt auch von den folgenden Bedingungen ab:
- Die Vor- und Nachteile der einzelnen Anwendungsarten.
- Erstinstallation und tägliche Kosten.
- Erforderliche Nutzungsdauer und Wartungskosten.
- Geschwindigkeit des Förderbandes.
- Länge des Förderbandes.
- Ladeverfahren.
Bei ungewöhnlichen oder komplexen Förderanlagen ist es unerlässlich, die Hersteller von Rollenketten zu konsultieren, da in solchen Fällen mehr Erfahrung erforderlich ist, um eine bessere Wahl zu treffen.
II. Breite und Höhe des Förderbandes
Das Förderband muss ausreichend breit sein, um Gegenstände oder Materialien zu platzieren, und auch in der Höhe genügend Platz haben, damit Anbaugeräte, Vorrichtungen und geförderte Gegenstände durchlaufen können. Gleichzeitig muss genügend Platz in der Höhe vorhanden sein, damit die entladenen Anbaugeräte und Vorrichtungen zurückkehren können. Die Konstrukteure müssen alle physischen Einschränkungen sorgfältig berücksichtigen, bevor sie die Größe des Kettenförderers festlegen.
III. Länge des Förderers und Achsabstand der Welle
Die Länge des Förderers wird durch den Reibungswiderstand der Schleppkette und das Gewicht des Förderguts sowie durch die Nennleistungsgrenze der Kette beeinflusst. Je größer die Förderlänge ist, desto größer ist die erforderliche Schleppkraft und desto geringer ist die relative Tragfähigkeit für das Fördergut.
Der Achsabstand der Antriebswelle entspricht in der Regel der Länge des Förderers. Manchmal ist er jedoch länger, weil zusätzliche Be- und Entladevorrichtungen an beiden Enden des Förderers einen größeren Achsabstand erfordern.
IV. Beladung des Förderbandes
Die Beladung des Förderbandes sollte so gleichmäßig wie möglich erfolgen, um Stöße zu vermeiden. Wenn möglich, sollte die Beladung des Förderers mit Hilfe von Positionierungs- und Gleitmethoden erfolgen, um die Schwankungen durch Rütteln und raue Beladung zu verringern. Die zum Beladen des Förderers verwendeten Rutschen oder Trichter sollten möglichst in der Mitte der beiden Förderketten positioniert werden, da sonst eine Seite der Förderkette schneller verschleißen kann als die andere.
V. Förderleistung
Die Förderleistung ist die Materialmenge (nach Gewicht oder Anzahl), die ein Förderer in einer Zeiteinheit transportiert, und wird nach der folgenden Formel berechnet:
Wc=60WS
Wo
- W ist die Förderleistung (lbf/h oder Stück/h);
- W ist die Menge des geförderten Materials (lbf/ft oder Stück/ft);
- S ist die Fördergeschwindigkeit (ft/min).
VI. Fördergeschwindigkeit
Die erforderliche Förderleistung bestimmt die Fördergeschwindigkeit, die durch die Art des zu fördernden Materials, die Art der Förderung und die Be- und Entladeverfahren begrenzt wird.
VII. Kumulierung
Manchmal müssen die Benutzer den Transport von Gegenständen vorübergehend unterbrechen, ohne das Förderband anzuhalten, was einen Stauraum erfordert. Stauräume werden häufig in Schub- und Kratzförderern verwendet.
Durch den Einsatz einer bestimmten Vorrichtung zum Anheben der Güter oder zum Absenken der Kette werden die Güter auf der Plattform oder dem festen Band abgelegt, während die Förderkette unter den Gütern wie gewohnt weiterläuft. Das Aufhängen der Güter auf diese Weise erhöht nicht die Kettenspannung, sondern verringert sie sogar.
Manchmal gibt es bei Plattenbändern Rückstauabschnitte, in denen die Vorrichtung die Güter festhält, während das Förderband unter den Gütern hindurchgleitet. Wenn das Fördergut auf diese Weise gestoppt wird, erhöht sich die Kettenspannung stark, daher sollte der Rückstauabschnitt so kurz wie möglich sein. Bei Stetigförderern entsteht beim Rückstau von Gütern viel Wärme, daher sollte die Rückstauzeit so kurz wie möglich sein.
VIII. Arten von Ketten
1. Präzisions-Rollenketten
Präzisionsrollenketten mit Anbauteilen werden häufig in Förderanlagen eingesetzt. Diese Ketten und die verwendeten Standardanbauteile sind in ASME B29.1 aufgeführt. Einige Hersteller bieten Präzisionsrollenketten für Förderer mit geraden Seitenlaschen an. Präzisionsrollenketten werden in der Regel eingesetzt, wenn die Kettenradgrößen begrenzt sind oder wenn eine hohe Laufruhe erforderlich ist.
2. Rollenketten mit doppelter Teilung für Förderanlagen
Zweifach geteilte Rollenketten für Förderer werden auch in Förderanlagen eingesetzt. Diese Ketten und die verwendeten Standardanbauteile sind in ASME B29.4 aufgeführt. Die Rollenketten mit doppelter Teilung für Förderanlagen haben gerade Seitenlaschen, wobei die Rollen in großen und kleinen Durchmessern erhältlich sind.
Rollenketten mit kleinem Durchmesser werden in der Regel in Vertikalförderern oder Kurzstreckenförderern eingesetzt, bei denen die Kette an der Kante der Kettenlasche entlang gleitet. Rollenketten mit großem Durchmesser werden in der Regel für Langstreckenförderer verwendet, um die Reibungskräfte zu verringern.
3. Hohlbolzen-Rollenketten
Hohlbolzenketten werden fast ausschließlich in Kreuzschienenförderern eingesetzt. Hohlbolzenketten gibt es auch in einfach geteilter und doppelt geteilter Ausführung, wobei die Rollen in großen und kleinen Durchmessern erhältlich sind.
IX. Kettenteilung
Die Auswahl der Förderkette erfolgt in der Regel auf der Grundlage der Tragfähigkeit, wobei die Tragfähigkeit der Kette der Teilung entspricht. Auch die Größe des Förderguts und der Platzbedarf für Anbauteile werden durch die Teilung eingeschränkt. Ketten mit kurzer Teilung (35-80) werden im Allgemeinen für kurze Förderstrecken oder wenn ein reibungsloser Betrieb erforderlich ist, verwendet. Ketten mit großer Teilung (100-200, oder c2040-c2160) werden in der Regel für Langstreckenförderer mit relativ niedrigen Geschwindigkeiten verwendet.
X. Kettenbefestigungen
Abbildung 1 zeigt einige spezielle Anbaugeräte, während die Abbildungen 2 und 3 die Verwendung von Anbaugeräten zeigen.
Abbildung 2 zeigt die Mitnehmerinstallation für einreihige Ketten. Auf der linken Seite der Abbildung sind Prismen mit A-1- und M-1-Anbauteilen befestigt, die häufig zur Förderung zylindrischer Objekte verwendet werden. Die oberen und mittleren Bilder im mittleren Teil der Abbildung zeigen Ketten mit Rollen, die mit M-1- und D-1-Anbauteilen befestigt sind. Rollen mit M-1-Anbauteilen ermöglichen es den Fördergütern, sich durch Rollreibung auf die Kette zu drücken, während Rollen mit D-1-Anbauteilen die Kette normalerweise durch Rollreibung unterstützen.
Das untere Bild in der Mitte zeigt Gummiblöcke, die mit D-3-Aufsätzen installiert sind und eine reibungsreiche Förderfläche bilden. Das obere rechte Bild zeigt Winkeleisen, die mit K-2-Anbauteilen verbunden sind und Druckplatten bilden. Das untere rechte Bild zeigt eine Kette mit M-2-Anbauteilen, die mit Gewindelagerböcken montiert sind.
Abbildung 3 zeigt drei Arten von Doppelkettenkombinationen. Die linke Abbildung zeigt Lamellen, die mit A-1-Anbauteilen installiert sind. Im mittleren Bild werden M-35-Anbauteile als Abstandshalter und Fixierer für den Transport von langen Gegenständen verwendet. Das rechte Bild zeigt lange Rohre, die mit D-3-Anbauteilen als Förderfläche installiert sind, was auch mit Hohlbolzenketten und verlängerten Querstäben erreicht werden kann.
XI. Unterstützung der Förderkette
In der Regel werden Mehrfachförderketten von Schienen oder Führungsschienen getragen. Wenn die Förderkette über Rollen mit großem Durchmesser verfügt, wird die Rollenkette in der Regel durch die in den Schienen laufenden Rollen gestützt; wenn die Förderkette über Rollen mit kleinem Durchmesser verfügt, stützt sich die Rollenförderkette in der Regel auf das Gleiten entlang der Unterkante der Kettenplatte. Wenn die Förderkette Rollen mit kleinem Durchmesser hat, sollte die tragende Kante der Kette nicht durch Rollen gestützt werden, da dies dazu führen kann, dass sich die Rollen nicht mehr drehen und abgeflacht werden.
Wenn der Achsabstand des Antriebs mehr als 80 Kettenglieder beträgt, sollte die Rücklaufseite der Förderkette unterstützt werden, da eine zu lange, nicht unterstützte Rücklaufseite durchhängt und die Kettenspannung stark erhöhen kann. In der Regel wird die Kettenspannung stark reduziert, nachdem die Rücklaufseite unterstützt wurde.
Darüber hinaus kann das Durchhängen des Rücklaufs aufgrund von Verschleiß und Dehnung manchmal zu "klemmenden" Hindernissen führen, was bei neuen Förderern nicht der Fall wäre. Die Abstützung der Rücklaufseite kann auch Schwankungen und Schwankungen verringern.
Bei den meisten Förderern wird die Rücklaufseite durch Gleiten der Kettenlaschenkante auf der Führungsschiene oder durch Gleiten der Anbauteile auf der Plattform zurückgeführt. Selbst bei Rollenketten mit großem Durchmesser erfolgt der Rücklauf durch Gleiten auf der Schiene oder der Plattform, da die Kettenanbauteile oder ihre Befestigungsteile in der Regel verhindern, dass die Rollen auf der Rücklaufseite funktionieren.
XII. Antrieb des Förderers
Die Leistung des Förderers sollte an der Antriebswelle platziert werden, die sich in der Regel am Entladeende des Förderers befindet, so dass die Kette die maximale Spannung nur auf der Tragseite hat, wenn die Förderkette arbeitet.
Da die Verschleißlebensdauer der Förderkette von der Belastung und der Dauer der Belastung abhängt, werden beim Antrieb des Förderers über die Heckwelle beide Seiten der gesamten Kette belastet, was die relative Lebensdauer verkürzt. Der Antrieb über die Heckwelle führt auch dazu, dass sich der angesammelte Durchhang der Kette am Kettenrad der Heckwelle staut (siehe Abbildung 4), was zu Belastungsproblemen des Förderers oder zum Überspringen von Zähnen auf dem Kettenrad führen kann.
XIII. Ritzel
1. Ritzelgröße
Die meisten Förderer haben an der vorderen und hinteren Welle die gleiche Kettenradgröße. Wenn die Leichtgängigkeit nicht angestrebt wird, kann bei Ketten mit doppelter Teilung ein Kettenrad mit 6 effektiven Zähnen in sehr langsam laufenden Förderanlagen verwendet werden. Um einen relativ idealen Übertragungseffekt zu erzielen, sind jedoch mehr als 15 effektive Zähne erforderlich.
Bei einfach geteilten Ketten sollte das Kettenrad mindestens 15 Zähne haben. Wenn eine hohe Laufruhe erforderlich ist, sollte das Kettenrad 21 Zähne oder mehr haben, um den Polygoneffekt zu verringern. Wenn jedoch nur wenig Platz zur Verfügung steht, sollte die Anzahl der Zähne so weit wie möglich an den verfügbaren Platz angepasst werden.
2. Härtung der Ritzelzähne
Das Härten von Kettenradzähnen wird vor allem in den folgenden Fällen in Betracht gezogen:
- Abrasive Umgebungen.
- Verwendung von Ritzel mit weniger als 15 Zähnen.
- Hohe Geschwindigkeit: Geschwindigkeiten von mehr als 150ft/min
- Hohe Last: Lasten von mehr als 50% der Nennleistung.
3. Ritzelanpassung
Bei Förderern mit mehreren parallelen Übertragungsketten ist eine genaue Ausrichtung der Kettenräder der Kopfwelle äußerst wichtig (siehe Abbildung 5). Die Kettenräder sollten als Satz bestellt, mit Passfedern zu einer geraden Linie verbunden, symmetrisch aufeinander abgestimmt und markiert werden.
Bei der Montage der Kettenräder an der Heckwelle wird eines der Kettenräder mit einer Passfeder an der Welle befestigt und dreht sich mit der Welle, während das andere Kettenrad lose auf der Welle sitzt, auf beiden Seiten mit Sicherungsringen befestigt ist und sich frei auf der Welle drehen kann, um den ungleichmäßigen Verschleiß zwischen den beiden Ketten automatisch auszugleichen.
XIV. Vorrichtungen zum Spannen
Die meisten Förderanlagen benötigen Spannvorrichtungen zur Einstellung der Kettenspannung. Spannvorrichtungen sind Vorrichtungen, mit denen der Achsabstand der Welle eingestellt werden kann. Bei Förderanlagen werden Spannvorrichtungen in der Regel am Belastungsende installiert, um die verschleißbedingte Längung der Kette auszugleichen.
Spannvorrichtungen dienen auch dazu, die Kette bei der Montage und Wartung zu lockern. Die Spannvorrichtung sollte auf den optimalen Betriebszustand des Förderers eingestellt werden. Es gibt vier Grundtypen von Spannvorrichtungen: Schraubenspanner, Federspanner, Schwerkraftspanner und Kettenspanner. Diese vier Typen sind in Abbildung 6 dargestellt.
XV. Hängende Spannung und Kettendurchhang Seite
Bei den meisten Langstreckenförderern sollte der größte Teil der Länge der Rücklaufkette unterstützt werden. Das Gewicht der hängenden oder teilweise hängenden, nicht unterstützten Kette ist ein Faktor, der für die gesamte Kettenspannung nicht ignoriert werden kann, da die Gesamtbelastung der Kette auch die Berechnungen der Lager- und Wellenbelastung beeinflusst und die erhöhte Spannung durch diesen Teil der hängenden Kette nicht in die Berechnung der Förderleistung einfließt.
Bei Verwendung von Spannvorrichtungen können 30-50 Kettenglieder als freitragende Länge reserviert werden, um die Längung der Kette bei Verschleiß auszugleichen. Dieser Teil der Aufhängung stellt auch sicher, dass die schlaffe Seite ausreichend gespannt ist, um Phänomene wie das Überspringen der Kette unter schweren Lasten zu verhindern.
Für die schlaffe Seite der Kette sollte ein ausreichender Durchhang vorgesehen werden. Wenn der Durchhang einer Kette mit großer Spannweite zu gering ist, erhöht sich die Kraft auf die Lager und die Kette erheblich. Der Durchhang der Kette sollte nicht weniger als 3% der durchhängenden Länge betragen.
XVI. Elastische Dehnung
Rollenketten unterliegen elastischen Veränderungen, wenn sie einer Kraft ausgesetzt werden. Wenn die Kraft geringer ist als die Streckgrenze der Kette, kann sich die Kette nach Wegfall der äußeren Kraft fast auf ihre ursprüngliche Länge zurückziehen. Das Ausmaß der elastischen Dehnung wird mit den beiden folgenden Formeln berechnet:
Für einfach geteilte Ketten d=0,15PC/12500p²
Für Ketten mit doppelter Teilung d=0,15PC/3125p²
Wo
- d ist die gesamte elastische Dehnung (in);
- P ist die Kettenspannung (lbf);
- C ist die Länge des Förderers (ft);
- p ist die Kettenteilung (in).
Der Betrag der elastischen Dehnung für Langstreckenförderer ist größer. Wenn die Förderlänge 20 Fuß übersteigt, muss die elastische Dehnung unabhängig vom Fördergut berechnet werden, und der Berechnungsfehler muss innerhalb von 0,5 Zoll gehalten werden. Die elastische Längung muss auch dann berechnet werden, wenn die Kette für präzise Schritte verwendet wird.